Das Deutsche „Sie“ wann ist es angemessen und wann übertrieben?
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Transkript:
Hallo und herzlich willkommen zum ersten Podcast von DFD – Deutsch für Dich. Ich erzähle euch heute übers über:
Das Deutsche „Sie“ wann ist es angemessen und wann übertrieben?
Ich denke mir, der Deutsche ist schon etwas kompliziert wenn es um seine Höflichkeitsform geht.
Selbst vielen Deutschen bereitet es Schwierigkeiten ein Gefühl dafür zu entwickeln wann das „Sie“ angebracht ist, und wann nicht.
Ich denke auch, dass jeder Mensch anders ist und so sind auch die Vorlieben des Sie und des Du unterschiedlich.
Nicht zuletzt ist es auch sehr schwierig die Beziehung die man zu anderen Menschen hat einzuschätzen, oder sich vorzustellen wie andere Menschen die Beziehung zu einem selbst empfinden, so will ein Chef sicherlich zu seinen Arbeitern ein freundliches Verhältnis pflegen, gleichzeitig aber eine gewisse Distanz wahren und so kommt man schnell in eine Grauzone bei der Anrede. Das ist auch der Grund warum sich neuerdings einige Kombinationen der Höflichkeitsform mit der „Du-Form“ zeigen.
Wenn man z.B., in einer deutschen Schule die elfte Klasse erreicht, fangen die Lehrer an die Schüler zu sietzen, aber nicht mit Herr + Nachname wie man es erwarten würde, nein sie sagen dann: „Dennis, können Sie mir mal helfen?“.
Auch andere Kombinationen des „Du“ und des „Sie“ bürgern sich langsam ein. Zuletzt gehört habe ich: „Herr Meier, kannst du mir mal helfen?“.
Nun da ich euch aufgezeigt habe wie kompliziert alles ist, will ich euch aber auch eine Empfehlung, aussprechen: Grundsätzlich sollte man alle erwachsenen Menschen die man nicht kennt erstmal sietzen. Stellen sie sich dann mit ihrem Vornamen vor, kann man sie getrost dutzen. Auch bei Angestellten die in etwa die gleiche Position bekleiden würde ich zwar zuerst das „Sie“ vorziehen doch sicherlich nach kurzer Zeit zum „Du“ wechseln. Man kann dann einfach das „Du“ anbieten. Das bedeutet man fragt den Anderen ganz einfach ob man sich nicht dutzen soll. Übrigens, Leute die man mir, von vornherein, nur mit Vornamen vorstellt, dutze ich grundsätzlich. Jugendliche darf man auch ruhig dutzen, den Meisten ist das sogar lieber. Bei der Beziehung zwischen Chef und Angestellten, oder anderen Beziehungen in denen ein Unterschied in einer Hierarchie vorliegt wird die Sache ungleich komplizierter, die beste Empfehlung ist es hier abzuwarten und grundsätzlich zu sietzen, außer der Übergeordnete schlägt etwas anderes vor.
Zuletzt noch ein Hinweis zur Rechtschreibung: wenn ihr das Wort „Sie“ benutzt um jemanden zu sietzen dann schreibt man es groß, in den anderen Fällen schreibt man es klein.
Transkript:
Hallo und herzlich willkommen zum ersten Podcast von DFD – Deutsch für Dich. Ich erzähle euch heute übers über:
Das Deutsche „Sie“ wann ist es angemessen und wann übertrieben?
Ich denke mir, der Deutsche ist schon etwas kompliziert wenn es um seine Höflichkeitsform geht.
Selbst vielen Deutschen bereitet es Schwierigkeiten ein Gefühl dafür zu entwickeln wann das „Sie“ angebracht ist, und wann nicht.
Ich denke auch, dass jeder Mensch anders ist und so sind auch die Vorlieben des Sie und des Du unterschiedlich.
Nicht zuletzt ist es auch sehr schwierig die Beziehung die man zu anderen Menschen hat einzuschätzen, oder sich vorzustellen wie andere Menschen die Beziehung zu einem selbst empfinden, so will ein Chef sicherlich zu seinen Arbeitern ein freundliches Verhältnis pflegen, gleichzeitig aber eine gewisse Distanz wahren und so kommt man schnell in eine Grauzone bei der Anrede. Das ist auch der Grund warum sich neuerdings einige Kombinationen der Höflichkeitsform mit der „Du-Form“ zeigen.
Wenn man z.B., in einer deutschen Schule die elfte Klasse erreicht, fangen die Lehrer an die Schüler zu sietzen, aber nicht mit Herr + Nachname wie man es erwarten würde, nein sie sagen dann: „Dennis, können Sie mir mal helfen?“.
Auch andere Kombinationen des „Du“ und des „Sie“ bürgern sich langsam ein. Zuletzt gehört habe ich: „Herr Meier, kannst du mir mal helfen?“.
Nun da ich euch aufgezeigt habe wie kompliziert alles ist, will ich euch aber auch eine Empfehlung, aussprechen: Grundsätzlich sollte man alle erwachsenen Menschen die man nicht kennt erstmal sietzen. Stellen sie sich dann mit ihrem Vornamen vor, kann man sie getrost dutzen. Auch bei Angestellten die in etwa die gleiche Position bekleiden würde ich zwar zuerst das „Sie“ vorziehen doch sicherlich nach kurzer Zeit zum „Du“ wechseln. Man kann dann einfach das „Du“ anbieten. Das bedeutet man fragt den Anderen ganz einfach ob man sich nicht dutzen soll. Übrigens, Leute die man mir, von vornherein, nur mit Vornamen vorstellt, dutze ich grundsätzlich. Jugendliche darf man auch ruhig dutzen, den Meisten ist das sogar lieber. Bei der Beziehung zwischen Chef und Angestellten, oder anderen Beziehungen in denen ein Unterschied in einer Hierarchie vorliegt wird die Sache ungleich komplizierter, die beste Empfehlung ist es hier abzuwarten und grundsätzlich zu sietzen, außer der Übergeordnete schlägt etwas anderes vor.
Zuletzt noch ein Hinweis zur Rechtschreibung: wenn ihr das Wort „Sie“ benutzt um jemanden zu sietzen dann schreibt man es groß, in den anderen Fällen schreibt man es klein.
dfd - 25. Okt, 10:55
